Des marches, des frites et des gaufres à Liège! Une excursion en Belgique…
Stufen, Fritten und Waffeln in Lüttich! Eine Exkursion nach Belgien…Hoch hinaus wollten wir, die beiden Französischkurse der Jahrgangsstufe 7, begleitet von Frau Jeannette Debski, Frau Jeannine Krüger und Frau Caroline Mouton, als wir uns morgens um 7 Uhr am 02. Mai an der Schule trafen, um gemeinsam mit dem Bus nach Belgien aufzubrechen. Nachdem die Lehrerinnen ihrer Funktion als Kontrolleure von Ausweisen und Versichertenkarten nachkamen, ging es endlich los. Wir konnten es uns im Bus gemütlich machen, ein Nickerchen einlegen oder unser Proviant für den ganzen Tag verzehren. Abgerundet wurde die Hinfahrt durch ein Lüttich-Quiz mit Siegerehrung. Es gab vier Teams und das Team mit den meisten richtigen Antworten über die Stadt Lüttich und belgische Besonderheiten bekam eine kleine süße Belohnung. Noch bevor das Quiz begann, brüllten die Teams los und verursachten den armen Lehrerinnen nahezu Ohrenbluten. Es wurde mehrmals daraufhin hingewiesen, dass man nicht brüllen darf, ein Glück! Nach knapp vier Stunden Fahrzeit inklusive 30-minütiger Pause an der Aachener Raststätte, erreichten wir gänzlich stau-los unser Ziel. Als wir angekommen waren, freuten sich alle, jubelten und schossen Fotos, fast wie weltberühmte Fotografen. Die Schüler wussten es: Auf wallonischem Boden wird fleißig auf französisch kommuniziert!
Direkt in Lüttich angekommen, ging es 374 (!) Stufen hoch, die Bezwingung der Montagne de Beuren brachte nicht nur Lehrkräfte aus der Puste. Selbst die tapfersten Fußballprofis unter uns hatten es hier nicht ganz so leicht, denn die Stufen waren nicht nur zahlreich, sie waren zudem noch besonders schmal und glatt, sodass doppelte Vorsicht geboten war. Der Lohn für unsere Mühen kam schnell, denn uns erwartete ein atemberaubend schöner Ausblick über ganz Lüttich. Strahlend blauer Himmel, klare Sicht und gute Laune prägten die Atmosphäre hoch über den Dächern von Lüttich. Und doch, kaum haben wir uns an den Ausblick gewöhnt und uns still und heimlich gefragt, wer denn freiwillig ohne Aufzug entlang der Treppenstufen wohnen oder täglich joggen gehen möchte, da mussten wir dieselbe Anzahl an Stufen auch wieder hinabsteigen.
Zusammen ging es daraufhin zu unserem Dreh- und Angelpunkt, der Place du Marché, wo wir uns noch zwei Mal an diesem Tag treffen sollten. Um die Mittagszeit durften wir uns dann in Kleingruppen in der Stadt aufhalten, Mittagessen und Interviews mit französischsprechenden Einheimischen unternehmen, denn die Reise in die belgische Stadt war natürlich nicht nur zum Genießen gedacht, sondern auch, um erste Erfahrungen im Sprechen zu sammeln. Die Schüler hatten eine Aufgabe in Liège: Sie mussten auf der Straße fremde Personen interviewen und das auf französisch. Manche wollten das gerne und hatten sich sorgfältig darauf vorbereitet, andere waren eher schüchtern und waren etwas besorgt, Fehler zu machen. Nach lang geprobten, inszenierten Interviewübungen im Französischunterricht, konnten wir Schüler unser Können, unseren Mut und auch unser Durchsetzungsvermögen beweisen. Wir hangelten uns am Interviewbogen entlang oder stellten auch eigene Fragen auf französisch. Als wir mit unseren Interviews fertig waren, waren wir erleichtert, alles gemeistert zu haben. Das war unser erster Kontakt mit Belgiern und Muttersprachlern! Wir waren sehr aufgeregt, aber wir nahmen unseren ganzen Mut zusammen und mussten auch einige Absagen in Kauf nehmen. Wir trafen viele nette und sehr sympathische Menschen, die sich trotz ihrer Eile Zeit für uns und dieses Interview nahmen. Falls wir etwas nicht verstanden hatten, versuchen sie es netterweise mit Gestik und Mimik zu erklären.
In den malerischen Gassen Lüttichs gab es eine große Auswahl an Läden (boutiques), besonders für Feinschmecker (gourmets). Wie zum Beispiel die berühmten belgischen Waffeln (les gaufres belges), die himmlische belgische Schokolade und die hausgemachten Fritten.
Doch schon bald am späten Nachmittag sollten wir von unserem belgischen Abenteuer Abschied nehmen. Manche waren überglücklich, wieder heimkehren zu dürfen, aber viele waren enttäuscht, dass die Zeit vor Ort derart schnell vergangen war und man gegen 17 Uhr bereits Abschied nehmen musste. Aufgrund unseres eher kurzen Aufenthaltes konnten wir leider nicht alles erkunden, aber wir nehmen alle die wundervollen alten Bauwerke und die herzlichen Menschen aus Lüttich in unserer Erinnerung mit. Jeder kam sicher und gegen 20.15 Uhr nach Hause, bis auf eine Person, die ein bisschen länger blieb und von beiden Lehrerinnen begleitet, warten musste. Wer es war, bleibt ein Rätsel 😉 .
Text: Li, Daniel (7c); Ksenzov, Eugeny (7c); Dalmann, Juliana (7a); Jakub, Diana (7a); Jeannette Debski
Fotos: Jeannette Debski