Alexander Ogorodnigchuk ist der neue Schachmeister des Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums! Der Vorjahresvizemeister legte eine makellose Bilanz mit zehn Siegen aus zehn Partien hin und verdiente sich somit den ersten Preis, einen Einkaufsgutschein über vierzig Euro. Seit Anfang Februar hatten über zwanzig Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 des Gymnasiums montags und dienstags in der Mittagsfreizeit über den Brettern gebrütet und ihre Figuren im Schnellschachmodus (12 Minuten pro Farbe) mehr oder weniger strategisch klug, taktisch gewitzt oder routinemäßig abgebrüht geführt. Erfreulich war die hohe Anzahl an Sechstklässlern, die zum ersten Mal ein Turnier spielten und dabei auch ihre Klingen mit den sehr viel erfahreneren „Senioren“ aus den achten, neunten und zehnten Klassen kreuzen konnten. Insbesondere Theo Herzen und Rufus Zinke (beide 6b) stachen hier hervor und konnten eine angesichts der Stärke des offenen Teilnehmerfeldes beeindruckende Bilanz von 4,5/10 bzw. 5/10 erzielen. Leider reichte es aber dann doch für die beiden Junioren knapp nicht zu einem der ersten sechs Plätze.
Diese belegten – nach Alexander Ogorodnigchuk – Lorent Ziberi (9/10) – dem leider im Spitzenspiel gegen Alexander ein kapitaler Schnitzer (einzügiger Dameneinsteller) unterlief -, Leon Oborovski (7/10), Hassan El Chaabi (6,5/10) – ihm luchste Theo Herzen in unterlegener Stellung noch ein Remis ab – , Alex Rudi (6/10) sowie Felix Glöckner (6/10). (Alex Rudi hatte etwas stärkere Gegner, daher eine höhere Buchholz-Zahl – diese Feinwertung entschied über Platz 5 und 6). Alex Klinakis (9a, 4,5/10) verlangte Alexander Ogorodnigchuk in der wohl spannendsten Partie zum Ende des Turniers noch einmal alles ab, als er mit massivem Materialrückstand aus einer klugen Verteidigung einen raffinierten Gegenangriff mit Unterstützung seines bärenstarken Läufers auf b2 aufzog – letztendlich entschied aber die Routine des Siegers, der mit Zeit- und Materialvorteil den vollen Punkt nach Hause brachte. Auch Arda Sahin (9a) konnte zu Beginn prächtige Partien aufs Brett legen, fand jedoch nach seiner ersten Niederlage in Runde 3 – gegen den späteren Turniersieger – nicht mehr richtig in die Spur. Noah Aouadi (10a) zeigte ebenfalls als Turnierneuling schon viel Spielverständnis und reife Partien – konnte jedoch gegen die Spielerfahrung seiner Klassenkameraden (noch) nicht in Gänze bestehen -(4,5/10). Eine sehenswerte Denkschlacht lieferten sich im Generationenduell Sechs gegen Zehn Amin Laouini (6b) versus Mergim Vrellaku (10a) in der letzten Runde, als der Sechstklässler in aussichtsreicher Position über Zeit verlor.
Leider verabschiedeten sich manche nach den ersten verlorenen Runden aus dem Turnier, da die Niederlagen wohl gar zu schmerzhaft waren. Anders Ruslan Arselgov (6a), der bis zum Finale durchkämpfte und zum Schluss noch mit insgesamt drei Punkten aus dem Turnier ging. Auch Behlesan Ben Ayad (6b) warf die Flinte nicht ins Korn, sondern entwickelte sein schon weit ausgebautes Spielverständnis stetig weiter. Niederlagen sind bekanntlich gut fürs Lernen, Siege hingegen gut fürs Selbstbewusstsein. Beides gilt es im Leben ausgewogen zu entwickeln und zu kultivieren, und die Schach-AG am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium unter der Leitung von Herrn Reinschmidt möchte ihren Teil dazu beitragen. Immer montags und dienstags von 12.50 Uhr bis 13.25 Uhr in Raum 517. Alle sind herzlich eingeladen!
Die Einkaufsgutscheine für die sechs Erstplatzierten im Gesamtwert von 125 Euro stiftete der Förderverein des Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums – herzlichen Dank dafür!
Das Beitragsbild zeigt: 5.v.r. Alexander Ogorodnigchuk; 3. v.r. Lorent Ziberi; 4. v. r. Leon Oborovski; 4.v.l. Hassan El Chaabi; 2.v.r. Alex Rudi (Es fehlt Felix Glöckner – abw. wg. Berufsorientierung) l. Alex Klinakis; 2.v.l. Noah Aouadi; 3.v.l. Ruslan Arselgov; r. Mergim Vrellaku
Text und Bild: Martin Reinschmidt